EXPERIENCE
THE BEAUTY
Ein klares Sehvermögen ist für die Jagd und den Schießsport unerlässlich, da es eine präzise Zielerfassung ermöglicht und die Sicherheit erhöht. Schutz ist notwendig, um die Gesundheit langfristig zu gewährleisten und Beeinträchtigungen zu vermeiden.
Das Auge passt sich an
Klarer Sternenhimmel, voller Mond – beste Voraussetzungen für ein jagdliches Stelldichein mit der Natur, fernab von den grellen Lichtern der Stadt.
Die Luft ist frisch, die Geräusche des Waldes in der Nacht herrlich vertraut. Zunächst sieht man sprichwörtlich kaum die Hand vor den Augen. Doch nach und nach gewöhnen sich die eigenen „Seher“ an die Dunkelheit. Jetzt nur noch die Sprossen erklimmen und dann den nächtlichen Revierzauber genießen, denn immer deutlicher zeichnen sich die Umrisse der Natur ab.
Das menschliche Auge ist Meister der Anpassung. Die Fähigkeit, sich an verschiedene Lichtverhältnisse anzupassen (Hell-Dunkel-Adaptation), geschieht auf zwei Weisen ...
... einerseits über den sogenannten Pupillenreflex. Dabei verändert sich die Pupillenweite, je nachdem wie viel Umgebungslicht vorhanden ist. Sie verengt sich, wenn viel Licht ins Auge trifft und weitet sich aus, wenn es dunkler wird.
... andererseits durch die sogenannten Fotorezeptoren, auch Lichtrezeptoren, in der Netzhaut des Auges: die Zapfen und Stäbchen. Bei Tageslicht arbeiten vor allem die Zapfen. Sie sind auf das Farbsehen spezialisiert und machen alles bunt. Bei Einbruch der Dämmerung übernehmen die Stäbchen das Ruder. Sie sind Experten für das Nachtsehen und unterscheiden zwischen feinsten Helligkeitsabstufungen, allerdings kann durch die Stäbchen keine Farbe wahrgenommen werden. Daher erscheinen nachts alle Katzen grau.
Fällt bei der Jagd im Dunkeln plötzlich Licht ins Auge, wie es beim Mündungsfeuer bzw. Mündungsblitz der Fall ist, zieht sich die Pupille instinktiv zusammen und der Jäger ist für einen Moment im Sehen beeinträchtigt. Ähnlich wie die Blende eines Kameraobjektivs versucht das Auge die Pupillenweite soweit an die spontanen Lichtverhältnisse anzupassen, dass das Bild noch optimal belichtet werden kann. Gleichzeitig findet ein Übergang vom Stäbchensehen auf das Zapfensehen statt. Die optimale Nachtsehfähigkeit geht verloren, denn das träge System braucht bis zu 30 Minuten, bis es wieder vollständig auf die lichtempfindlichen Stäbchen-Rezeptoren umgestellt wird. Das Mündungsfeuer schränkt folglich für die ersten Minuten nach dem Schuss das Sehvermögen erheblich ein.
Und hier schlägt die Stunde des Schalldämpfers. Seine Hauptaufgabe ist es natürlich, den Geräuschpegel des Schussknalls auf ein für das Gehör unschädliches Maß zu senken. Daneben bietet der Schalldämpfer weitere Vorteile wie z.B. das drastische reduzieren des Mündungsfeuers. Je nach Art/Größe des Modells und des Kalibers/ Lauflänge der Waffe kann ein Schalldämpfer das Mündungsfeuer sogar komplett „verschlucken“.